Künstlerische Darstellung, die zeigt, wie ein Bild mit der neu entwickelten Methode erzeugt wird. Die fluoreszierenden Atome in der Probe (links) emittieren aufgrund der Röntgenanregung zwei Farben, Grün und Magenta. Das graue runde Objekt stellt eine Optik dar, die einen Schatten auf den Detektor wirft. Der Algorithmus erzeugt dann ein tatsächliches Bild mit zwei Farben, deren Intensität die Dichte der fluoreszierenden Atome in der Probe darstellt. Foto: Markus Osterhoff

Farbbilder aus dem Schattenwurf

Ein Forschungsteam der Universität Göttingen hat ein neues Verfahren für Röntgenfarbaufnahmen entwickelt. Um nicht nur die chemischen Elemente einer Probe durch Röntgenfluoreszenzanalyse zu bestimmen, sondern auch deren räumliche Verteilung, muss bislang die genutzte Röntgenstrahlung fokussiert und die Probe aufwendig abgerastert werden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler rund um MBExC Mitglied Tim Salditt haben nun einen Ansatz entwickelt, wie ein großflächiges Bild ganz ohne Fokussierung und Rasterung mit einer einzigen Belichtung aufgenommen werden kann. Das Verfahren wurde in der Fachzeitschrift Optica veröffentlicht.

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