Datenmanagement

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Datenmanagement


Die experimentellen und theoretischen Ansätze der MBExC Forschenden sind oft datenintensiv und erfordern ein technisches und organisatorisch fortgeschrittenes System für das Forschungsdatenmanagement.

Da die Aufgaben des Datenmanagements und der Datenwissenschaft eng miteinander verknüpft sind, hat das MBExC kürzlich die Data Science Task Force (DSTF) gegründet. Die Mitglieder der Task Force sind Expertinnen und Experten in Statistik, maschinellem Lernen, medizinischer Informatik, mathematischer Modellierung und Hochleistungscomputern (HPC). Sie werden die Forschungsdatenstrategie koordinieren, die MBExC-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beraten und mit ihnen zusammenarbeiten, sowie die Interaktion mit starken lokalen und nationalen Partnern verwalten, die zur Datenverwaltung und -analyse innerhalb des MBExC beitragen.

Das Forschungsdatenmanagement (RDM) innerhalb des MBExC zielt auf ein auffindbares, zugängliches, interoperables und wiederverwendbares (FAIR) Datenmanagement ab. Darüber hinaus stellt unsere Forschungsdatenplattform (RDP) sicher, dass alle wesentlichen Aspekte der Datenqualität - Dokumentation, Kuratierung, Speicherung und Veröffentlichung von Forschungsdaten - innerhalb desselben Systems verbunden sind. Der RDM liegen domänenspezifische Datenbanken zugrunde, die Primärdaten und Metadaten miteinander verknüpfen und einen einfachen Datenaustausch innerhalb von MBExC sowie den Zugriff auf die Daten für die Verarbeitung auf HPC ermöglichen.

Das RDP-Konzept beinhaltet die Anreicherung und Standardisierung von Daten und Metadaten durch die Integration von Gemeinschaftsstandards und dauerhaften Identifikatoren, wo immer dies möglich ist, und verbindet somit MBExC Forschungsdaten mit internationalen Standards. Insbesondere verbindet die RDP-Komponente menoci Daten mit persistenten Identifikatoren (z.B. ePIC PIDs, DOIs, SciCrunch IDs, NCBI IDs) und Metadatenstandards (z.B. ISA-TAB, Dublin Core) und bietet so ein Design, das die semantische Interoperabilität von Datensätzen verbessert und zu FAIR und nachhaltigen RDM-Lösungen beiträgt.

RDP-Publikationen sind mit MBExC bezogenen Daten in den von der eResearch Alliance (eRA) bereitgestellten Diensten von Göttingen Research Online (GRO) verknüpft: den Portalen für Publikationen, Forschungsdaten und Instrumente des Göttingen Campus (GRO.publications, GRO.data bzw. <GRO.instruments).

Von MBExC-Expertinnen und Experten erstellte Datenanalyselösungen werden auf GWDG-Ressourcen implementiert und derzeit in das RDP integriert. Dabei werden die Analyseergebnisse mit den Primärdaten verknüpft, so dass sie FAIR veröffentlicht werden können. Die Bereitstellung dieser Dienste wird durch Servicezentren und Expertennetzwerke wie KISSKI, CAIMed und CIDAS unterstützt.

Das MBExC DSTF koordiniert den Erfahrungsaustausch mit anderen RDM-bezogenen Aktivitäten am Göttingen Campus (z.B. eResearch Alliance, Medical Research Data Integration Center (UMG-MeDIC), CIDAS, CIDBN) und auf nationaler Ebene (wie z.B. die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (insbesondere Base4NFDI, NFDI4Health, NFDI4BioImage, NFDI neuroscience), die Initiative Medizinische Informatik, Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung und Netzwerk Universitätsmedizin).


Datenmanager



Dr. Harald Kusch
Abteilung für Medizinische Informatik
Universitätsmedizin Göttingen
harald.kusch[at]med.uni-goettingen.de



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