Neue Technologieplattform kombiniert Hochdurchsatz-Aufzeichnungen der elektrischen Aktivität erregbarer Zellen aus Herz und Gehirn und deren Stimulation mittels Licht.
Die elektrische Aktivität ist eine der wichtigsten Gemeinsamkeiten von Herz und Gehirn und Grundlage der fein abgestimmten Funktion beider Organe. Wissenschaftler*innen des Göttinger Exzellenzclusters „Multiscale Bioimaging: Von molekularen Maschinen zu Netzwerken erregbarer Zellen (MBExC)“ wollen die funktionellen Eigenschaften von Herzmuskel- und Nervenzellen verstehen, die die kleinsten elektrisch aktiven Einheiten beider Organe bilden.
Um die direkte Untersuchung der elektrischen Aktivität dieser Zellen voranzutreiben, wurde am MBExC kürzlich eine neue Technologieplattform etabliert. Sie macht die elektrophysiologische Charakterisierung isolierter Zellen in einem Hochdurchsatzverfahren möglich. Betrieben wird die Plattform unter der Leitung von MBExC-Mitglied Prof. Dr. Niels Voigt vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und MBExC-Optogenetik-Spezialist Dr. Thomas Mager vom Institut für Auditorische Neurowissenschaften der UMG.