Das Bild ist eine künstlerische Nachbearbeitung einer lichtmikroskopischen Aufnahme, die das Innere einer Nervenzellendung zeigt. Türkise, rote und gelbe Kreise stellen Vesikel dar, die jeweils Transporter für Glutamat, Zink oder beides enthalten. Die Zentren der roten Linien zeigen an, wo die Botenstoffe die Nervenzelle verlassen. © Dr. Radhika Patnala, Sci-Illustrate

Warum manche Nervenzellen mehr zu sagen haben

Nervenzellen kommunizieren miteinander über chemische Botenstoffe, die in Bläschen – den synaptischen Vesikeln – gespeichert sind. Dabei sind einige dieser Zellen „wortgewandter“ als andere; sie können mehr als eine Art von Botenstoff aussenden. Über welche Mechanismen diese „mehrsprachige“ Kommunikation im Gehirn erfolgt, war jedoch bisher ein Rätsel. Forschende am Max-Planck-Institut (MPI) für Multidisziplinäre Naturwissenschaften in Göttingen haben nun gezeigt, dass etwa ein Drittel aller Vesikel im Gehirn von Nagetieren verschiedene Botenstoffe speichern und gleichzeitig freisetzen kann.

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