Eines von 500 Kindern wird mit einem Hörschaden geboren, in 50 bis 70 Prozent der Fälle ist ein Gendefekt die Ursache. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt will das Team um Rüdiger Behr (Deutsches Primatenzentrum), den MBExC Sprecher Tobias Moser (Universitätsmedizin Göttingen) und Wissenschaftlern vom Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin, eine Gentherapie etablieren, mit der erblich bedingte Gehörlosigkeit behandelt werden kann. Die Methode soll an Weißbüschelaffen entwickelt und dann auf menschliche Patienten übertragen werden. Die Leibniz-Gemeinschaft hat jetzt die Förderung über rund eine Million Euro zugesagt.

Weißbüschelaffen in der Tierhaltung am Deutschen Primatenzentrum. Foto: Anton Säckl