Prof. Dr. Timo Betz (Photo: UMG/SPförtner)

Erstes Wärmebild für einzelne rote Blutzellen

Forschende messen mit neuer Methode Wärmefluss: vom Stoffwechsel in der Zelle bis zur flimmernden Zellmembran
 
Entropie wird oft mit Unordnung und Chaos in Verbindung gebracht. Dabei steht die Entropie, die eng mit unserem Begriff von Wärme verwandt ist, in der Biologie im Zusammenhang mit chemischen Reaktionen, die uns am Leben halten: dem Stoffwechsel und dem Energietransport. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universitäten Barcelona und Padua und mit Beteiligung des MBExC Mitglieds Timo Betz von der Universität Göttingen sowie Forschenden der Universitäten Complutense und Francisco de Vitoria in Madrid hat eine Methode entwickelt, mit der sich die Erzeugung von Entropie im Nanometerbereich, das heißt auf einem Milliardstel Meter genau, messen lässt. So konnten die Forschenden erstmals den Wärmefluss, die sogenannte Entropieproduktionsrate, einzelner roter Blutzellen ermitteln. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht.
 
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