Forschende zeigen Einfluss minimal ungleicher Varianten eines Proteins auf die Zelle
Winzige Dinge können eine große Rolle spielen. Dafür liefert die aktuelle Forschung ein Beispiel: Einzelne Aminosäuren können die Architektur der ganzen Zelle prägen. Das zeigen Forschende der Universitäten Göttingen und Warwick am Protein Aktin – dem Hauptbestandteil des Zytoskeletts. Aktin kommt in allen lebenden Zellen vor. Es bildet Filamente und erfüllt vielfältige Funktionen in der Muskelkontraktion, der zellulären Signalübertragung und der Stabilisierung der Zellform. Im Zytoskelett kommt das Protein in zwei Varianten vor, den Isoformen Beta- und Gamma-Aktin. Zwischen ihnen variieren nur wenige Aminosäuren. Doch dieser feine Unterschied beeinflusst die mechanischen Eigenschaften auf der Ebene ganzer Filament-Netzwerke und wirkt sich so möglicherweise auf deren biologische Funktionen aus. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.
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